Achtung: Die hier aufgelisteten Kliniken sind keine Empfehlung von VIELFALT e.V.! Es ist uns nicht möglich, die Informationen auf den Klinik-Websites zu überprüfen. Zudem ändern sich die Bedingungen vor Ort oft. Für Patient*innen kann es außerdem entscheidend sein, ob der/die für sie/ihn zuständige Therapeut*in eine fundierte Traumatherapieausbildung hat oder nicht. Gleiches gilt für die Erfahrung in der Behandlung von dissoziativen Störungen/DIS.

Wir bitten alle Hilfesuchenden, die konkreten Möglichkeiten mit den Kliniken selbst vor der Aufnahme zu besprechen. Die Liste kann auch als PDF-Dokument komplett heruntergeladen werden. Stand Januar 2023

Download Klinikliste

1. Für wen kann eine stationäre Traumatherapie hilfreich sein?

Eine stationäre Traumatherapie kann hilfreich sein, um z.B. Methoden zur Stabilisierung und besseren Alltagsbewältigung zu erlernen oder um in besonders schweren Phasen der Traumabearbeitung einen schützenden Rahmen zu haben. Die Verarbeitung der Gewalterfahrungen ist aber oft ein langfristiger Prozess, deshalb sollte ein stationärer Aufenthalt eingebettet sein in eine ambulante Psychotherapie. Manche Kliniken bieten eine Intervalltherapie an, in der sich ambulante und stationäre Therapiephasen abwechseln. Dies hängt jedoch immer auch von den Kostenzusagen der jeweiligen Kostenträger (i. d. R. Krankenkasse oder Rentenversicherungsträger) ab.

Die stationäre Therapie ist meist auf wenige Wochen begrenzt, eine Verlängerung ist in Einzelfällen möglich. Unserer Erfahrung nach hängt der Erfolg einer stationären Therapie von vielem ab: von den (oft nur eingeschränkt vorhandenen) Möglichkeiten des stationären Angebotes (traumatherapeutisch ausgebildete Mitarbeiter*innen, traumaspezifische Angebote, Möglichkeiten zur Einzeltherapie), ob das Konzept der Klinik zu der/dem jeweiligen Hilfesuchenden passt (oder individuelle Lösungen möglich sind) und dass bei den Hilfesuchenden eine realistische Vorstellung davon besteht, was in dem kurzen Zeitraum eines Klinikaufenthaltes möglich ist.

Die unten aufgelisteten Kliniken behandeln in der Regel nur Erwachsene. Einige Kliniken haben zusätzlich Abteilungen für Kinder und Jugendliche oder Mutter/Vater & Kind.

2. Therapeutisches Konzept

Viele traumatherapeutische Behandlungsangebote in Deutschland orientieren sich am Drei-Phasen-Modell (Hermann 1994, Reddemann 2014, Frommberger & Keller (Hg.) 2007). 

Phase 1: Stabilisierung
Information über die Auswirkungen von Traumata, Stärkung der eigenen Ressourcen, evtl. Erlernen von Imaginationsübungen (z.B. die Vorstellung eines sicheren Ortes, guter innerer Helfer, eines sicheren Tresors zum "Wegpacken"  traumatischer Erinnerungen), Erlernen von Strategien im Umgang mit überflutenden Erinnerungen (Flashbacks), Gefühlen und selbstschädigendem Verhalten, begleitende stärkende Maßnahmen                              

Phase 2: Traumabearbeitung
unter gezieltem Einsatz von bestimmten Techniken (z.B. Betrachten des traumatischen Erlebnisses auf einer "inneren Leinwand", EMDR) und Begleitung durch die/den Therapeut*in. Weiterhin Stabilisierungstechniken (siehe oben)     

Phase 3: Integration und Neuorientierung
Themen können sein: Trauer, Schuldgefühle, Anerkennen der Folgen der Traumatisierung. Aber vor allem: Zukunftsperspektiven, Wünsche, neue Strategien für den Alltag, Konfliktlösungen, soziale Beziehungen, ...

Konkrete Traumabearbeitung ist meistens erst dann sinnvoll, wenn ausreichende Stabilität im Alltag sowie ein Mindestmaß innerer und äußerer Sicherheit erreicht ist.

In vielen Kliniken dient bei Intervalltherapie der erste Aufenthalt ausschließlich zur Stabilisierung. Bei Menschen mit dissoziativer Identitätsstruktur beinhaltet diese Stabilisierungsphase optimalerweise auch die Verbesserung der Kommunikation im inneren System der Persönlichkeiten/Persönlichkeitsanteile. Die Stabilisierungsphase hilft außerdem, ausreichend vorbereitet den Gewalterinnerungen in der Traumabearbeitungsphase gegenübertreten zu können, ohne erneute massive Retraumatisierung und/oder Verlust der Alltagsfunktionsfähigkeit.

In der Stabilisierungsphase wird viel in Gruppentherapie gearbeitet. Die Traumabearbeitung sollte in Einzeltherapie durchgeführt werden.

3. Finanzierung und Aufnahmeweg

Es ist empfehlenswert, sich mit der/dem Haus-/Fachärzt*n und Psychotherapeut*in zu besprechen und sich direkt bei der ausgewählten Klinik über die aktuell vorhandenen Möglichkeiten zu informieren und individuelle Vereinbarungen zu treffen. Die meisten Kliniken haben eine eigene Warteliste und/oder spezielle Bedingungen (z.B. Vorgespräch, Eigenbericht der Patient*innen, Arztbericht, diverse Fragebögen und/oder Auflagen für die Wartezeit). Über den konkreten Aufnahmeweg kann die jeweilige Klinik am besten selbst Auskunft geben, z.B. im Aufnahmebüro. Zur ersten Orientierung ist bei den nachfolgenden Klinikadressen angegeben, ob es sich um ein Krankenhaus oder eine Rehabilitationsklinik (oder eine Kombination von beidem) handelt.

Krankenhausbehandlung
Akut-Krankenhäuser haben einen Versorgungsauftrag für eine bestimmte Region für die psychiatrische oder psychosomatische Akutversorgung. Die Behandlung/Heilung einer Krankheit im Krankenhaus (Krankenhausbehandlung nach § 39 SGB V) wird als Pflichtleistung von den Krankenkassen für die Versicherten bezahlt. Es genügt der Einweisungsschein einer/eines niedergelassenen Ärzt*in oder Psychologischen Psychotherapeut*in. Eine vorherige Kostenzusage der Krankenkasse ist für spezifische Traumastationen/traumatherapeutische Behandlungen aber oft trotzdem erforderlich (bitte in der Klinik nachfragen). Trauma-Stationen haben außerdem aufgrund der vielen Anfragen und der begrenzten Platzzahl meist lange klinikinterne Wartelisten. (Bitte direkt nachfragen)
PatientInnen aus der eigenen Stadt/Region werden meist bevorzugt aufgenommen.

Stationäre Rehabilitationsmaßnahmen
Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen ("Rehabilitationskliniken" nach § 111 Sozialgesetzbuch (SGB) V) haben einen speziellen Versorgungsvertrag und erbringen stationäre Rehabilitationsleistungen. Die Kosten werden von Trägern der Sozialversicherung übernommen, in der Regel die gesetzlichen bzw. privaten Krankenkassen oder die gesetzliche Rentenversicherung. Rehabilitation soll funktionelle und soziale Beeinträchtigungen als Folge von Krankheit oder Behinderung lindern oder beseitigen. Rehabilitation hat darüber hinaus die Verbesserung/Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit zum Ziel. Stationäre Rehabilitationsmaßnahmen haben zwar eine gesetzliche Grundlage, ihre Bewilligung liegt aber auch im Ermessen der Kostenträger und die Zuständigkeiten der Krankenkassen und Rentenversicherungen sind in der Praxis nicht immer klar abgegrenzt.

Rehabilitationsleistungen müssen selbst beantragt werden. Hierfür gibt es einheitliche Formulare, die bei den Kostenträgern angefordert werden können bzw. dort zum Download bereitstehen. Ein ärztlicher Befundbericht ist erforderlich. Wenn Anträge nicht bewilligt werden, kann es sich lohnen, Widerspruch einzulegen (innerhalb eines Monats). Dies hat oft Erfolg. Die Kostenzusage muss vor Aufnahme in die Rehabilitationsklinik schriftlich vorliegen.

Grundsätzlich kann die Rehabilitationsklinik selbst ausgewählt werden. Es besteht ein Wunsch- und Wahlrecht (entsprechend §8 SGB IX). Es ist sinnvoll, vor der Antragstellung nach einer individuell geeigneten Klinik zu suchen und dann genau zu begründen, warum man sich für diese Klinik entschieden hat. Diese Begründung mit Bezug auf das Wunsch- und Wahlrecht wird zusammen mit dem Reha-Antrag und den ärztlichen Befunden an den Kostenträger geschickt. Wird der Antrag abgelehnt oder eine andere Klinik zugewiesen, kann innerhalb eines Montas Widerspruch eingelegt werden. 

Hinweis
Es gibt fast immer und bei allen in Frage kommenden Kostenträgern und Maßnahmen die Möglichkeit der Einzelfallentscheidung in gut begründeten Ausnahmefällen!

Zuzahlung
Für einen Krankenhausaufenthalt – ebenso eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme – wird i. d. R. eine Zuzahlung (Eigenbeteiligung) verlangt. Vollständige oder teilweise Befreiung von der Zuzahlung ist jedoch möglich.

Spezielle Aufnahmebedingungen
Die meisten Kliniken haben auf ihrer Website Informationen zur Finanzierung und zum Aufnahmeweg zusammengestellt, die die allgemeinen Rahmenbedingungen und Antragsformulare, aber auch spezifische Informationen für die jeweilige Klinik beinhalten. Manche Kliniken bzw. Traumastationen haben z.B. eigene fachlich begründete Aufnahmekriterien. Manche bieten auch ein Vorgespräch an und beraten zum Aufnahmeweg.

4. Klinikliste

4.1 Vorbemerkung

Da sehr viele Menschen Gewalt erleben und dadurch unter gesundheitlichen Folgeschäden leiden, gibt es in allen Kliniken Patient*innen mit Traumafolgestörungen. Oft findet keine spezifische Behandlung statt, sondern alle Patient*innen werden nach einem gemeinsamen Konzept und in gemischten Gruppen behandelt. 

Manche Kliniken haben ein spezifisches Angebot innerhalb einer allgemeinen Abteilung. Das heißt, es werden Patient*innen mit unterschiedlichen Diagnosen gemeinsam behandelt, aber es gibt darüber hinaus spezifische Angebote für traumatisierte Patient*innen (z.B. eine Gruppe, in der Stabilisierungsübungen gelernt werden oder ein Gruppe, in der Informationen über die Folgen von Traumatisierungen gegeben werden, und/oder unter bestimmten Voraussetzungen Angebote zur Traumabearbeitung wie EMDR). Der Umfang dieses Angebotes kann sehr unterschiedlich sein: In manchen Kliniken ist es ein einzelnes Gruppenangebot (1-2 Termine pro Woche), in anderen Kliniken ist das traumaspezifische Angebot vielfältiger und umfasst sowohl Gruppentherapie als auch Einzeltherapie.

Einige Kliniken haben eine "Traumastation", d.h. eine Station/Abteilung, in der ausschließlich Menschen mit Traumafolgestörungen (Posttraumatische Belastungsstörung, Dissoziative Störungen etc.) nach einem traumaspezifischen Konzept behandelt werden. (s.a. Heinz & Pfitzer 2015)

Traumastationen haben in der Regel mehr Erfahrung und die Mitarbeiter*innen (auch das Pflegepersonal) sind spezifischer fortgebildet. Auch ist die Chance größer, dass es Erfahrung mit einem größeren Spektrum von Traumafolgestörungen gibt (auch DIS). Sicher ist das jedoch nicht, und durch Personalwechsel und Änderungen der Rahmenbedingungen können sich Veränderungen ergeben. Zudem kann das Zusammenleben von vielen traumatisierten Menschen sehr anstrengend sein – sowohl für die Patient*innen als auch für die Mitarbeiter*innen. 

Im Folgenden sind Kliniken aufgelistet, die nach Selbstauskunft (Website, Flyer oder persönliche Information) ein traumaspezifisches Angebot oder eine Traumastation haben.

Inwieweit aktuell Erfahrungen in der Behandlung von Menschen mit (partieller) Dissoziativer Identitätsstruktur bestehen, und welche konkreten Angebote und Rahmenbedingungen bestehen, muss im Einzelfall selbst erfragt und mit der Klinik besprochen werden.

Manche Kliniken haben neben dem vollstationären Angebot ein tagesklinisches Angebot. Das bedeutet: Die Therapie findet tagsüber statt. Abends und nachts sind die Patient*innen zuhause. 

4.2 Kliniken mit Traumastation

Folgende Kliniken haben nach eigener Aussage eine Station/Abteilung für Traumatherapie. Die Reihenfolge richtet sich nach der Postleitzahl und ist keine Wertung. Die unter Website unterlegten Links führen in der Regel direkt zur Beschreibung des traumatherapeutischen Angebotes.

Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik,
Station PSO-S1
Fetscherstr. 74
01307 Dresden
Tel.      0351 458-17094
0351 458-2070 (Ambulanz)
Therapieangebot: Behandlungsschwerpunkt Traumafolgestörungen, Dissoziative und Somatoforme Störungen
Website
Krankenhaus

Klinik am Waldschlösschen
Fachklinik für Psychosomatische Medizin, Zentrum für Psychotraumatherapie
Sudhausweg 6
01099 Dresden
Tel. 0351 658 77 70
Therapieangebot: Behandlungsschwerpunkt Traumafolgestörungen (Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), komplexe PTBS, Dissoziative Störungen/DIS)
Website
Rehabilitationsklinik

Asklepios Klinik Nord Ochsenzoll
Klinik für Persönlichkeits- und Traumafolgestörungen
Behandlungseinheit Traumatherapie, Station 052 B
Langenhorner Chaussee 560
22419 Hamburg
Tel. 040 1818-87 2338 (Büro der Station/Anmeldung)
Therapieangebot: Behandlungseinheit Traumatherapie
Website
Krankenhaus

Klinikum Wahrendorff
Traumazentrum, Klinik für Trauma- und Psychotherapie
Köthenwald 10
31319 Sehnde-Köthenwald
Therapieangebot:
Behandlungsschwerpunkt für Menschen mit Traumafolgestörungen  
Website
Krankenhaus 

Evangelisches Klinikum Bethel
Klinik für Psychotherapeutische und Psychosomatische Medizin, Johannesstift
Schildescher Straße 103p
33611 Bielefeld
Tel. 0521 772 75903
Therapieangebot: Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT) nach Luise Reddemann, vollstationäres Angebot und Tagesklinik
Website
Krankenhaus

Wicker-Klinik Bad Wildungen
Fachabteilung für Traumatherapie
Fürst-Friedrich-Str. 2-4
34537 Bad Wildungen
Tel. 0800 738 48 20 (kostenfreies Servicetelefon)
Therapieangebot: Behandlung von Traumafolgestörungen. In der Fachabteilung werden hauptsächlich Frauen nach sexualisierter, körperlicher und psychischer Gewalt in der Kindheit und Jugend behandelt.
Website
Rehabilitationsklinik

Asklepios Fachklinikum Göttingen
Abteilung Traumazentrierte Psychotherapie, Station 9 (Frauen) und Station 12.2 (Männer)
Rosdorfer Weg 70
37081 Göttingen
Tel. 0551 402-1000
Therapieangebot: Stationäre Traumatherapie, Phase 1: Diagnostische Abklärung und Stabilisierung, Phase 2: Traumasynthese/Traumabearbeitung
Website
Krankenhaus

FONTHEIM Mentale Gesundheit
Lindenstraße 15
38704 Liebenburg
Tel. 05346 81-2938
Therapieangebot: Traumazentrierte Psychotherapie für Frauen (Station 7c)
Website
Krankenhaus

Alexius-/Josef-Krankenhaus
Station Karolina
Nordkanalallee 99
41464 Neuss
Tel. 02131 5292-24300
Therapieangebot: Die Station Karolina ist für Patient*innen mit frühen traumatischen  Erlebnissen.
Website
Krankenhaus

Gezeiten Haus Schloss Eichholz
Klinik für Psychosomatische Medizin, Psychotraumatologie und EMDR
Urfelder Straße 221
50389 Wesseling
Tel. 0228 7488-101
Therapieangebot: systemischer Behandlungsansatz, EMDR, körpertherapeutische Methoden
Website
Krankenhaus (für Privatversicherte, gesetzlich Versicherte nur nach Zusage der Kostenübernahme und i.d.R. mit Eigenbeteiligung)

Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Universitätsklinikum Frankfurt
Bereich Psychosomatik, Station 97-13  (Schwerpunktstation Trauma und emotional-instabile Persönlichkeitsstörungen)
Heinrich-Hoffmann-Str. 10
60528 Frankfurt/Main
Tel.  069 6301-5535
Therapieangebot: für Traumafolgeerkrankungen (v.a. bei Kindheitstraumata)
Website
Krankenhaus

Klinik Hohe Mark
Psychiatrie, Psychotherapie
Friedländerstraße 2
61440 Oberursel
Telefon: 06171 204-0 (Zentrale)
Therapieangebot: Behandlung von Traumafolgestörungen. Angebot einer Frauenstation. Die Klinik ist christlich orientiert.
Website
Krankenhaus

München Klinik Harlaching
Klinikum für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Sanatoriumsplatz 2
81541 München
Tel. 089 6210 – 0 (Zentrale)
      089 6210-2328 (Information über die Behandlung)
Therapieangebot: Behandlungsschwerpunkt Traumafolgestörungen, Station 6n
Website
Krankenhaus

Klinik St.Irmingard
Klinik für Psychotraumatologie
Osternacher Str. 103
83209 Prien am Chiemsee
Tel: 08051 607-530
Therapieangebot: multiprofessionelles Behandlungsangebot für Erwachsene mit akuten wie auch chronifizierten Traumafolgestörungen.
Website
Krankenhaus

kbo-Klinik für Psychosomatik, Psychiatrie und Psychotherapie
Ringstraße 6
85540 Haar
Tel. 089 4562-2424
Therapieangebot: Behandlungseinheit für Traumatherapie; Behandlungseinheit für Frauen, Eltern-Kind-Einheit (Haus 52)
Website
Krankenhaus

Klinikum Nürnberg Nord
Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Haus 8, Behandlungsgruppe Traumatherapie
Prof. Ernst-Nathan-Str. 1
90419 Nürnberg
Tel. 0911 398-7390
Therapieangebot: Behandlungsgruppe Traumatherapie: Behandlungsangebot für Frauen, die an den Folgen traumatischer Lebensereignisse leiden
Website
Krankenhaus

4.3 Kliniken mit traumatherapeutischem Angebot

Folgende Kliniken haben nach eigener Aussage ein traumatherapeutisches Angebot. Die Reihenfolge entspricht der Postleitzahl und ist keine Wertung. Die unter Website unterlegten Links führen in der Regel direkt zur Beschreibung des traumatherapeutischen Angebotes.

VAMED Klinik Schwedenstein
Fachklinik für Psychosomatische Medizin
Obersteinaer Weg
01896 Pulsnitz (Sachsen)
Tel.: 035955 47-0
Therapieangebot: für Posttraumatische Belastungsstörung
Website
Rehabilitationsklinik

Harzklinikum
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Station P7B
Klinikum Blankenburg
Thiestraße 7–10
38889 Blankenburg
Tel. 03946 909-30 71
Therapieangebot: spezielle Traumatherapie, Behandlung von Traumafolgestörungen
Website
Krankenhaus

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Jüdisches Krankenhaus Berlin
Heinz-Galinksi-Str. 1
13347 Berlin
Tel: 4994-2462
Therapieangebot: Psychotherapeutische Kurzzeitbehandlung bei Traumatisierung / Borderline-Störung und zusätzlicher Suchtbehandlung, Station 12
Website
Krankenhaus

AHGFachklinik Waren
Am Kurpark 1
17192 Waren (Müritz)
Tel. 03991 635404
     03991 63-5420 (Leitende Psychologin Traumaschwerpunkt)
Therapieangebot: Behandlungsschwerpunkt Trauma
Website
Rehabilitationsklinik

Schön Klinik Bad Bramstedt
Birkenweg 10
24576 Bad Bramstedt
Tel.: 04192 504-7600 (Zentrale)
Therapieangebot: Behandlungsangebot Posttraumatische Belastungsstörung
Website
Krankenhaus und Rehabilitationsklinik

AMEOS Klinikum Bremen
Rockwinkeler Landstraße 110
28325 Bremen
Tel: 0421 4289-0 (Zentrale)
        0421 4289-145 (Anmeldung und Information)
Therapieangebot: Behandlung von Menschen mit Traumafolgestörungen
Website
Krankenhaus

Caduceus Klinik
Fachkrankenhaus für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Niendorfer Weg 5
29549 Bad Bevensen
Tel. 05821 9775-0 (Zentrale)
Therapieangebot: Kompetenz-Schwer­punkt Therapie für Patientinnen und Patienten, die an den Folgen von Traumata leiden.
Website
Krankenhaus

DianaKlinik
Abt. Psychosomatik und Psychotherapie
Dahlenburger Str. 2a
29549 Bad Bevensen
Tel. 05821 80-0
Therapieangebot: Behandlungsschwerpunkt Traumafolgestörungen
Website
Rehabilitationsklinik

Burghof-Klinik
Virchowstr. 5
31737 Rinteln
Tel. 05751 94 00 (Zentrale)
Therapieangebot: Behandlung von Traumafolgestörungen
Website
Krankenhaus

Klinik am Osterbach
Abteilung Psychotherapeutische Medizin und Psychotraumatologie
Am Osterbach 2
32545 Bad Oeynhausen
Tel. 05731 159-706 (Information und Aufnahme)
Therapieangebot: Behandlungsschwerpunkt Posttraumatische Belastungsstörung und andere Traumafolgestörungen
Website
Rehabilitationsklinik

Schön Klinik Bad Arolsen
Hofgarten 10
34454 Bad Arolsen
Tel. 05691 6238-0
Therapieangebot: für Posttraumatische Belastungsstörung
Website
Krankenhaus

Parkland-Klinik
Fachklinik für Psychosomatik und Psychotherapie
Im Kreuzfeld 6
34537 Bad Wildungen-Reinhardshausen
Tel. 05621 7 06-0 (Zentrale)
Therapieangebot: Behandlungsschwerpunkt Traumafolgestörungen
Website
Krankenhaus, Rehabilitationsklinik

MEDICLIN Kliniken Bad Wildungen
Fachklinik für Psychosomatik und Psychotherapie
Ziergartenstraße 9
34537 Bad Wildungen-Reinhardshausen
Tel.  05621 796 0
Therapieangebot: für Traumafolgestörungen
Website
Rehabilitationsklinik

Hardtwaldklinik 1 und 2
Fachklinik für Psychotherapie und Psychosomatik
Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie mit Psychosomatik und Psychotraumatologie
Hardtstraße 31 und 32
34596 Bad Zwesten
Tel. 0 56 26.87-310 (Aufnahmebüro)
Therapieangebot: Behandlung von Traumafolgestörungen
Website
Krankenhaus und Rehabilitationsklinik

Vogelsbergklinik
Dr. Ebel Fachklinik für Psychotherapie und Psychosomatik
Jean-Berlit-Str. 31
36355 Grebenhain
Tel. 06643 701-0 (Zentrale)
Therapieangebot: Behandlungsangebot für (komplex) traumatisierte Menschen, Traumatherapie, Mitnahme von Kindern als Begleitpersonen ist möglich.
Website
Krankenhaus und Rehabilitationsklinik

Klinik Dr. Barner
Fachkrankenhaus für Psychosomatik und Psychosotherapie
Dr.-Barner-Str. 1
38700 Braunlage
Tel. 05520 804-0
Therapieangebot: Behandlungsangebot für PTBS 
Website
Krankenhaus (für privat Versicherte, gesetzlich Versicherte brauchen eine Kostenzusage ihrer Krankenkasse)

Klinik Wersbach
Klinik für Psychosomatik, Psychiatrie und Psychotherapie
Wersbach 20
42799 Leichlingen
Tel. 02174 398-0 (Zentrale)
      02174 398-106 (Aufnahmebüro)
Therapieangebot: Behandlung Posttraumatischer Belastungsstörungen
Website
Rehabilitationsklinik

Ev. Stiftung Tannenhof
Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Neurologie
Remscheider Str. 76
42899 Remscheid
Tel. 02191 12-0
     02191 12 – 1768 (Psychotraumatologie)
Therapieangebot: Behandlungsangebot Psychotraumatologie
Website
Krankenhaus

AMEOS Klinikum Osnabrück
Knollstraße 31
49088 Osnabrück
Tel. 0541 313-134 (Zentrale Aufnahme)
Therapieangebot: Behandlungsschwerpunkt Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
Website
Krankenhaus

MEDIAN Klinik Berus
Orannastraße 55
66802 Überherrn-Berus
Tel. 06836 39- 0 (Zentrale)
Therapieangebot:  Therapieangebot für Posttraumatische Belastungsstörung
Website
Rehabilitationsklinik

Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin  
68159 Mannheim
Tel. 0621 1703 – 2850
Therapieangebot: Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen, Konzept Dialektisch Behaviorale Therapie für PTBS (DBT-PTBS)
Website
Krankenhaus

MediClin Klinik an der Lindenhöhe
Bertha-von-Suttner-Str.1
77654 Offenburg
Tel. 0781 91 92-0 (Zentrale)
Therapieangebot: Behandlungsschwerpunkt DBT und Traumafolgestörungen
Website
Krankenhaus

Klinik am Doniswald
Psychotherapie und Seelsorge
Hermann-Volandstr. 10
78126 Königsfeld
Tel. 07725 932-0 (Zentrale)
Therapieangebot: Angebot für Traumafolgestörungen
Website
Rehabilitationsklinik

Rehaklinik Glotterbad
Gehrenstr. 10
79286 Glottertal
Tel. 07684 809-0 (Zentrale) 
Therapieangebot: Konzept für die Behandlung von Traumafolgestörungen
Website
Flyer Traumatherapie
Rehabilitationsklinik

Klinikum rechts der Isar der TU München
Ismaninger Straße 22
81675 München
Tel. 089 4140-0
Therapieangebot: Behandlungsschwerpunkt Traumafolgestörungen
Website
Krankenhaus

Simssee Klinik GmbH
Abteilung Psychosomatik
Ströbinger Straße 18a
83093 Bad Endorf
Tel.: 08053 200-0
Therapieangebot: Behandlungsschwerpunkt für Patienten mit Traumatisierungen
Website
Krankenhaus

KIRINUS Schlemmer Klinik
Stefanie-von-Strechine-Str. 16
83646 Bad Tölz
Tel. 08041 80 86-0 (Zentrale)  
Therapieangebot: für Frauen, die in Folge von körperlicher oder sexueller Gewalt unter PTBS leiden
Website
Krankenhaus

Psychosomatische Fachklinik Simbach
Plinganserstraße 10
84359 Simbach am Inn
Tel.: 08571 980-7611
Therapieangebot: Behandlungsschwerpunkt Traumaorientierte Psychotherapie
Website
Flyer Traumatherapie
Krankenhaus

Klinik Alpenblick
Kurweg 9
88316 Isny-Neutrauchburg
Tel. 07562 71 1411 (Zentrale)
Therapieangebot: Behandlungskonzept Traumafolgestörungen
Website
Rehabilitationsklinik

Fachklinik Heiligenfeld
Euerdorfer Str. 4-6
97688 Bad Kissingen
Tel. 0971 84-0
Therapieangebot: für Posttraumatische Belastungsstörungen, Website, Somatoforme Störungen und chronische Schmerzstörungen, Dissoziative Störungen
Spezielle Therapieangebote: Psychotherapie für Frauen, Menschen in religiösen und spirituellen Krisen, Tierbegleitete Therapie (TBT)     
Ein Behandlungsangebot für PTBS besteht auch in der Parkklinik Heiligenfeld, Rosengartenklinik Heiligenfeld, Heiligenfeld Klinik Uffenheim, Heiligenfeld Klinik Waldmünchen, Heiligenfeld Klinik Bad Wörishofen und der Heiligenfeld Klinik Berlin, siehe https://www.heiligenfeld.de/   

Psychotherapeutisches Zentrum Kitzberg-Klinik Bad Mergentheim
Erlenbachweg 22/24
97980 Bad Mergentheim
Tel. 07931 53 16 – 0 (Zentrale)
Therapieangebot: Traumatherapie, auch Kinder- und Jugendlichen-Therapie und Abteilung für Mutter & Kind
Website
Krankenhaus und Rehabilitationsklinik


Schweiz

Integrierte Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland
Spezialstation Traumafolgestörungen
Wieshofstr. 102
CH-8408 Winterthur
Tel. +41 (0)52 224 33 33 (Zentrale)
               052 224 34 30 (Station)
Therapieangebot: Behandlung von Traumafolgestörungen
Website

Clienia Littenheid AG
Privatklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
CH-9573 Littenheid
Tel.      0848 92 92 92 (Auskunft und Anmeldung)
Therapieangebot: Störungsspezifische Traumatherapie, Station Panorama C
Website

Achtung: in der Schweiz gelten andere Aufnahme- und Finanzierungswege. Bitte selbst erfragen!

4.4 Kliniken für Sucht und Trauma

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Jüdisches Krankenhaus Berlin
Heinz-Galinksi-Str. 1
13347 Berlin
Tel: 030 4994-2462
Therapieangebot: Psychotherapeutische Behandlung bei Traumatisierung / Borderline-Störung und zusätzlicher Suchtbehandlung
Website
Krankenhaus

MEDIAN Klinik Dormagen
Kurt-Tucholsky-Str. 4
41539 Dormagen
Tel. 02133 2660-202
Therapieangebot: Integrative Sucht- und Traumatherapie
Website
Rehabilitationsklinik

Fachklinik St. Vitus
Ahlhorner Str. 32
49429 Visbek
Tel.  04445 899-0 (Zentrale)
Therapieangebot: Traumatherapie für Frauen mit Abhängigkeitserkrankungen
Website
Rehabilitationsklinik

Fachklinik St. Marienstift Dammer Berge
Dammer Str. 4a
49434 Neuenkirchen
Tel. 05493 502-0 (Zentrale)
Therapieangebot: Traumatherapie für Männer mit Abhängigkeitserkrankungen
Website
Rehabilitationsklinik

Newcare Clinic Altenkirchen
Fachklinik für suchtkranke Frauen
Heimstraße 8
57610 Altenkirchen
Tel. 02681 943-0 (Zentrale)
Therapieangebot: Suchttherapie, Stabilisierungsgruppe bei posttraumatischen Belastungsstörungen 
Website
Rehabilitationsklinik               

salus klinik Castrop-Rauxel
Grutholzallee 51
44577 Castrop-Rauxel
Tel. 02305  4457-0 (Zentrale)
Therapieangebot: Schwerpunkt Sucht, Mitbehandlung von Traumafolgestörungen
Website
Rehabilitationsklinik 

Asklepios Fachklinikum Göttingen
Abteilung Sucht und Traumafolgestörungen
Rosdorfer Weg 70
37081 Göttingen
Tel. 0551 402-1777
Therapieangebot: Stationäres Angebot: Spezialstation Sucht und Traumafolgestörungen, außerdem Tagesklinik und ambulantes Therapieangebot für Menschen mit Suchterkrankungen und Traumafolgestörungen.
Website
Krankenhaus

weitere Informationen und Adressen: http://www.trauma-und-sucht.de

4.5 Weitere Informationsmöglichkeiten

Weitere Kliniken und Therapieangebote
Unsere Auflsitung ist eine Auswahl und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Da Traumatherapie zunehmend an Bedeutung gewinnt und in die Behandlungskonzepte integriert wird, lohnt es sich auch, bei den Krankenhäusern mit Versorgungsauftrag für die eigene Region nachzufragen, ob sie ein traumaspezifisches Behandlungsangebot machen können.

Für die Suche nach ambulanten Therapiemöglichkeiten bei Psychotherapeut*innen mit Traumatherapieausbildung sind die Datenbanken der Fachgesellschaften hilfreich:

Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT): http://www.degpt.de/therapeutinnen-suche

Gesellschaft für Psychotraumatologie, Traumatherapie und Gewaltforschung (GPTG): http://www.gptg.eu/service/therapists

Erfahrungen mit Kliniken
Auf der Website http://www.klinikbewertungen.de beschreiben Nutzer*innen ihre Erfahrungen mit Klinikaufenthalten. Wenn Sie den Namen einer Klinik in die Suchmaske eingeben, können Sie die Erfahrungen und Bewertungen ehemaliger Pateint*innen zu dieser Klinik lesen. Allerdings ist hier zu bedenken, dass dies subjektive Erfahrungen sind und dies oft nicht repräsentativ für die Gesamtheit der Patient*innen ist.

In eigener Sache
Über Hinweise auf weitere Kliniken mit traumatherapeutischem Konzept und Kliniken mit Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit dissoziativen Störungen/DIS freuen wir uns! VIELFALT e.V., Postfach 10 06 02, 28006 Bremen, vielfalt (at)vielfalt-info.de, verantwortlich für die Klinikliste: Claudia Igney

Haftungshinweis
Die Zusammenstellung der Informationen erfolgte mit der gebotenen Sorgfalt. Gleichwohl übernehmen wir keine Haftung für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der Informationen. Die Zusammenstellung enthält Verweise auf Websites, die von Dritten eingerichtet wurden. Da wir keinen Einfluss auf die dort angebotenen Informationen oder Dienstleistungen haben, übernehmen wir keine Verantwortung für diese Websites Dritter.

Literatur
Frommberger, U. & Keller, R. (Hg.) (2007): Empfehlungen für Qualitätsstandards für stationäre Traumatherapie. Lengerich: Pabst Science Publishers.

Heinz, P. & Pfitzer, F. (2015): Erfahrungen beim Aufbau einer Traumatstaion. TRAUMA & GEWALT 9.Jg. Heft 4/2015, S.344-351.

Herman, J. L. (1994/2014): Die Narben der Gewalt. Traumatische Erfahrungen verstehen und überwinden. Paderborn: Junfermann Verlag (Original 1994 Kindler Verlag)

Reddemann, L. (2014): Psychodynamisch imaginative Traumatherapie (PITT) - Das Manual. Stuttgart: Verlag Klett-Cotta.

Trauma. Zeitschrift für Psychotraumatologie und ihre Anwendungen, Jg. 12 Heft 1/2014, Schwerpunkt Stationäre Traumatherapie.